Nach Koalitionsbeschluss: Honorarerhöhung um 32 % für Lehrkräfte der Musikschule
Hierzu erklären die kulturpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Ratskoalition Silke Uckermann (Grüne), Fenja Wittneven-Welter (SPD), Jürgen Repschläger (LINKE) und Corinna Heumann (Volt):
Bereits in seiner Sitzung Ende Februar hatte der Kulturausschuss auf Antrag der Ratskoalition aus Grünen, SPD, LINKEN und Volt beschlossen, die Honorarmittel für Lehrkräfte der städtischen Ludwig-van-Beethoven-Musikschule um 75.000 Euro im Jahr 2023 und um 125.000 Euro in 2024 aufzustocken. Zur Ausschusssitzung am vergangenen Dienstag hat die Verwaltung Zahlen vorgelegt, wie sich dieser Beschluss konkret auf die Vergütung des freiberuflichen Lehrpersonals auswirken wird: Die Honorare steigen von aktuell 25 Euro auf 33 Euro pro Unterrichtseinheit von 45 Minuten. Dies entspricht einer Honorarerhöhung um 32 %. Auch die Vergütung für weitere Unterrichtsformate, zum Beispiel Musikerziehung im Rahmen von OGS-Kooperationen, für die andere Honorarsätze gelten, steigt entsprechend an.
Die kulturpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Ratskoalition Silke Uckermann (Grüne), Fenja Wittneven-Welter (SPD), Jürgen Repschläger (LINKE) und Corinna Heumann (Volt) begrüßen die Stellungnahme der Verwaltung: „Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, um nach der Verabschiedung des Gesamthaushalts im April durch den Rat und die anschließende Genehmigung durch die Bezirksregierung die Honorarerhöhung für die Beschäftigten der Musikschule so schnell wie möglich umzusetzen. Die Erhöhung der Honorare war seit Jahren überfällig und kann durch die Bereitstellung der finanziellen Mittel im Haushalt durch die Koalition endlich angegangen werden. Die spürbare Erhöhung um 8 Euro pro Unterrichtseinheit ist auch angesichts der Preisentwicklung der letzten Monate mehr als gerechtfertigt.
Es ist für unsere Koalition ein Kernanliegen im Kulturbereich, die Arbeitsbedingungen an der Musikschule zu verbessern. Deshalb haben wir im Haushalt schon vor zwei Jahren durch die Schaffung von zusätzlichen sozialversicherungspflichtigen Stellen für Lehrkräfte die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass vielen Honorarkräften eine Festanstellung an der Musikschule angeboten werden konnte. Die deutliche Erhöhung der Stundensätze für die verbliebenen Honorarkräfte ist der logische zweite Schritt, um für fairere Arbeitsverhältnisse zu sorgen.“