Neugestaltung Adenauerallee - Ratskoalition entscheidet sich für sichere Radwege und mehr Ladezonen
Die Ratskoalition hat sich im Mobilitätsausschuss am Dienstag für eine optimierte Version der künftigen Straßenaufteilung der Adenauerallee ausgesprochen. In diese Version sind die Erkenntnisse eines dreimonatigen Verkehrsversuchs inklusive dem Beteiligungsprozess sowie zahlreicher Gespräche mit Anwohnenden, Gewerbetreibenden und Verbänden eingeflossen. So wird es auf dem Großteil der Strecke einen baulich abgetrennten Fahrradweg, an den Kreuzungen ausreichend Aufstellfläche für einen flüssigen motorisierten Verkehr sowie rund 20 neue Ladezonen für den Wirtschaftsverkehr geben.
Friederike Dietsch, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN freut sich: „Die Lösung, die wir nun gefunden haben, wird den vielfältigen Anforderungen gerecht, die an eine solche wichtige und historisch bedeutsame Verkehrsachse gestellt werden. Sie ist zukunftsweisend und bedeutet sichere Wege zu jedem Ziel mit jedem Verkehrsmittel. Den konstruktiven Dialog mit der Bevölkerung, Gewerbetreibenden und Verbänden der letzten Wochen, habe ich dabei sehr geschätzt.“
„Es hat sich gelohnt, dass wir darauf gedrängt haben, den Verkehrsversuch im Vorfeld durchzuführen. Der Versuch zeigte sowohl die Möglichkeiten als auch die Mängel auf der Adenauerallee. Nach den Nachbesserungen der Verwaltung und unseren Optimierungen gibt es jetzt bessere Bedingungen für alle Verkehrsmittel. Die überbreite Autospur ermöglicht ein problemloses Vorbeifahren, auch bei Hindernissen wie Müllabfuhr oder defekten Fahrzeugen. Gleichzeitig sind Radfahrende sicherer unterwegs. Wir danken den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Verbänden für den konstruktiven Austausch“, betont Max Biniek, Vorsitzender der SPD-Fraktion.
Michael Faber, Vorsitzender der Linksfraktion fügt an: „Angesichts der geäußerten Bedenken halten wir den gefundenen Kompromiss für eine gute Lösung, da in besonders sensiblen Bereichen wie vor dem Beethoven-Gymnasium weiterhin gesicherte Radwege vorgesehen sind. Wichtig war uns auch, dass die Umgestaltung nicht zulasten der Fußgänger*innen erfolgt.“
„Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden ist für uns die oberste Priorität“ führt Friederike Martin, Vorsitzende der Volt-Fraktion, weiter aus. „Deshalb haben wir den Prozess mit einem besonderen Augenmerk darauf begleitet. Insbesondere Fußgänger*innen und Radfahrer*innen werden künftig sicher und bequem auf der Adenauerallee unterwegs sein, ohne dass sich die Autofahrer*innen ärgern müssen.“
Zum vollständigen Beschluss geht es hier:
https://www.bonn.sitzung-online.de/vo020?VOLFDNR=2018486&refresh=false